Wilfried Bühler geht in "Musikerruhestand"
von Mario Böhler
Doch es wäre nicht unser Bühli, wenn er sich in all der Zeit nur auf das Musik machen konzentriert hätte. Seine Ämterfülle und sein außermusikalisches Engagement lassen einen sehr demütig und dankbar werden. Sein erster Berührungspunkt mit der Vorstandschaft ist im Jahr 1957, denn hier wird er zum Schriftführer gewählt und er übt dieses Amt fünf Jahre lang aus. Die hohe Akzeptanz und Beliebtheit bei seinen Musikerkollegen führt dazu, dass er 1972 zum Kassier gewählt wird. Auch dieses Amt wird er 5 Jahre ausüben, um dann noch zwei Jahre als stellvertretender Kassier tätig zu sein. Dass ihm der musikalische Nachwuchs besonders am Herzen liegt, davon zeugt wiederum eine beeindruckende Zahl: 14 Jahre lang war Wilfried als Ausbilder im Musikverein tätig und sorgte dabei mit seiner umsichtigen Art und seinem freundschaftlich-kameradschaftlichem Umgang, dass zahlreiche Schüler ebenfalls Freude am Tenorhornspiel entwickelten. Seine Ausbildungstätigkeit und sein freudvoller Umgang mit dem MV-Nachwuchs sorgten auch dafür, dass er bei vielen Jugendlagern als Betreuungsperson mit von der Partie war. Bevor Bühli 1989 zum 2. Vorsitzenden des Vereins gewählt wurde, war er noch zwei Jahre als Zeugwart in der Vorstandschaft vertreten. Das Amt des 2. Vorsitzenden zeichnet sich dadurch aus, dass man vor allem damit beschäftigt ist, die Stimmungslagen im Orchester aufzugreifen und ein harmonisches Gemeinschafts-gefühl zu schaffen. Auch hier zeichnete sich Wilfried durch seine Besonnenheit und seine Herzlichkeit aus. Die Dankbarkeit des Musikvereins Wollmatingen ist durch seine viermalige Wiederwahl im gleichen Amt sehr deutlich. In der Vielzahl der Ämter muss man auch erwähnen, dass Wilfried noch drei Jahre das Amt des Kassenprüfers inne hatte und bis zuletzt kümmerte er sich um den Getränkenachschub in unserem Automaten und schaute mit besonderer Sorgfalt, dass das Rathaus in Schuss blieb. Für all dies möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unserem Bühli bedanken. Ein solch großes Engagement ist absolut keine Selbstverständlichkeit und dient uns allen als leuchtendes Vorbild. Wir wünschen Wilfried alles Gute und hoffen, dass er uns noch lange als Freund des Vereins erhalten bleibt.
Den Südkurierartikel finden Sie hier.